Die traditionelle chinesische Wissenschaft

Das Konzept des Qi

Qi (Chi) ist ein all-umfassender Begriff für sämtliche Manifestationen des Universums und weist damit auf jegliche energetische und materielle Erscheinung, ob sichtbar oder unsichtbar. Qi fliesst überall da, wo es Polarität gibt - vergleichbar mit elektrischem Strom. Es kann als Ursubstanz oder Lebensatem bezeichnet werden.

In der geomantischen Praxis wird Chi z.B. in den Parametern von Licht, Temperatur, Feuchte, Farbe, Form, Himmelsrichtung, Material, Geruch, Textur, Schwingung und als subtile Energiefelder beschrieben. Es wird qualifiziert in den Begriffen von Yin und Yang, den 5 Elementen (Wandlungsphasen) und den Acht Trigrammen.

Der Quantentheorie zufolge lassen sich Materie und Energie auf transzendente (multidimensionale) Wellenwahrscheinlichkeiten zurückführen, die erst durch Licht, bzw, Bewusstsein materiell, also räumlich manifest werden.
Sowohl Energie als auch Materie entstehen also aus der Polarität von "Welle" und "Teilchen", Energie und Materie haben also eine gemeinsame Quelle.

"Alles ist Energie" - nicht nur eine Erkenntnis der Schamanen, sondern auch der modernen Theoretischen Physik? Die traditionelle chinesische Wissenschaft formuliert es mit "Alles ist Chi".

Ein auch für wissenschaftliche Laien hervorragend verständliches Buch zu Quantenphysik und Bewusstsein ist: "Das bewusste Universum" von Amit Goswami, einem indischen Physiker.

Das traditionelle Konzept des Qi beinhaltet folgende Grundtheorien, die gleichzeitig eine allumfassende und in jedem Moment gültige Schöpfungstheorie darstellen:

Anwendungsgebiete des Qi-Konzepts in den "Fünf Künsten"

Innerhalb des unbegrenzten Universums gibt es unendlich viele begrenzte und unbegrenzte Welten. Die Welt des Menschen ist materiell begrenzt, doch geistig unbegrenzt. Das Studium des Qi in den "Fünf Künsten" führt zu Kenntnis und Erkenntnis des eigenen Energiefelds ebenso, wie größerer Zusammenhänge.
1. Shan:
Grundlegende Erforschung des Qi als Energiefluss in Körper und Geist.
Ziel ist eine einfache, spirituelle und auf das Wesentliche konzentrierte Lebensweise. Ergebnis dieser Techniken ist häufig ein langes Leben bei gleichbleibend hoher körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit und in innerem Frieden.
Spirituelle Ausbildung, Studium klassischer Texte des Daoismus oder des Yijing, Meditationstechniken, traditionelle Körper- und Atemarbeit (Qi Gong), Kampfkünste (Tai Chi Chuan), die Kunst der Herstellung von Energiesymbolen (Talismanen) und Energiemantren (Chanten), alchemistische Produkte, wie z.B. Essenzen.
"Spirituelles Feng Shui", ob traditionell oder "new-age", wendet solche geistigen Techniken an.

2. Yi: Medizin (Kräuterheilkunde, Akupunktur, Ernährungslehre). Wird hervorragend ergänzt durch Feng Shui Maßnahmen für die Gesundheit.

3. Ming: Schicksalkunde auf Basis der zahlreichen astrologischen Systeme.
"Persönliches Feng Shui"

4. Bu: Zukunftsdeutung und -beeinflussung durch Entziffern der Sprache des Himmels (Yijing Orakelbefragung) und der Erde (Klassisches "San Yuan" und "San He Feng Shui")

5. Xiang: Lesen von äußeren Erscheinungen: Gesichts- und Handlesen sowie Knochenlesen. Ursprung der Formschule des Feng Shui.

Die Fünf Künste stehen untereinander in ganzheitlicher Verbindung.

Die Traditionen des klassischen Feng Shui sind von allen Fünf Künsten befruchtet worden.

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