Die Harmonie in einem Haus hängt aus Feng Shui Sicht unter anderem von der Einbettung des Gebäudes in die Umgebung ab.
Das Formkonzept der "Fünf Tiere" zeigt, dass ein Haus von hinten eine Stütze wie eine Lehne benötigt (z.B. einen Hügel oder ein anderes Haus). An den Seiten sind ebenfalls begrenzende Formen wichtig. Dies müssen nicht, aber können Mauern sein. Auch andere Häuser oder die natürliche Landschaft können den Blick von einem Grundstück aus seitlich begrenzen.
Aus Form und Höhe dieser Begrenzungen lassen sich Aussagen über die menschlichen Kräfteverhältnisse im Haus ableiten.
Nach vorne hin sollte ein Haus freien Blick haben, so dass die Energie sich in Ruhe sammeln kann. Ein Blickfang sorgt dafür, dass der Blick sich nicht unruhig in der Weite verliert.
Dieses Formkonzept wird entsprechend auch für die Plazierung von Bett, Arbeitsplatz und Herd angewandt.
Idealerweise ist in der Vorderseite, nach der sich das Haus öffnet, auch die Haupteingangstüre. Mehrere gleich große Haupteingangstüren können zu Unstimmigkeiten im Haus führen und dazu beitragen, dass Menschen sich auseinanderleben. Entscheiden Sie sich also für eine gemeinsame Haustüre, wenn es Differenzen im Haus gibt, und gestalten Sie die Hauseingänge so, dass es einen deutlich erkennbaren Haupteingang gibt.
Eine Ausnahme ist, wenn Sie von der Benutzung einer anderen Eingangstür profitieren können, weil diese eine für Sie bessere Himmelsrichtung hat.
Für das Zusammenleben von mehreren Menschen sind Schlafkorridore ungünstig, da das Chi von meist sehr unterschiedlichen Menschen zu eng aufeinanderprallt und zu unbewussten Verstrickungen und Streit führt. Die Schlafzimmer sind besser auf mehreren Ebenen verteilt, bzw, in unterschiedlichen Sektoren des Hauses.
Wenn Sie mit einem Schlafkorridor auskommen müssen, gestalten Sie den Korridor mit unterschiedlichen Farben und Bildern. Hängen Sie Lampen in regelmässigen Abständen von der Decke, so dass Raumsegmente entstehen.
Häufig wird empfohlen, die Söhne z.B. im Norden, Osten und Nordosten unterzubringen, und die Töchter im Süden, Südosten und Westen.
Dies hat mit der Vorstellung zu tun, dass der Yang-Überschuss der Söhne durch die Yin-Ausrichtung in kühlere Hausbereiche einen Ausgleich erfährt, während die Yin-Energie der Töchter in den sonnigeren Hausbereichen einen Yang-Ausgleich erhält.
Diese Zuordnung ist sehr allgemein und sollte individuell abgestimmt werden, z.B. mit persönlichen Himmelsrichtungen und den Fliegenden Sternen.
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